Samstag, 13. Mai 2006

Muttertag

Seniorenwohnheime? Ein Ort, an dem Menschen in Würde alt werden können oder doch nur eine Gelegenheit zur Abschiebung, wenn die Familie überfordert ist?

Man zieht ihnen Windeln an, weil zuwenig Zeit ist, mit ihnen auf die Toilette zu gehen.
Man verpasst ihnen Magensonden, weil keine Zeit ist, sie zu füttern.
Man stellt ihnen Fernseher auf das Zimmer, weil man keine Zeit hat, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Die Kinder, sie kündigen einen Besuch an. Doch auch sie haben so wenig Zeit, Termine, die Arbeit... etwas kommt dazwischen. Sie versichern, wenigstens zum Geburtstag zu kommen. Man macht sich fertig, putzt sich heraus, zieht sich die Windel aus und wäscht sich. Ein Mitbewohner verrät einen, und man wird vom Pfleger bestraft - dafür, dass man seinem Sohn aufrecht gegenüber treten will. Und dann kommt der Anruf: "Es tut mir Leid, aber ich muss kurzfristig verreisen, es ist beruflich. Aber zu Muttertag werde ich garantiert kommen."
Man weiß, dass es wieder nur eine leere Versprechung ist, und doch macht man sich Hoffnungen, dass es diesmal stimmt. Darauf wartet man dann, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Jahre vergehen...
- - -
Morgen ist Muttertag.
Was ist eigentlich eine Mutter?

Eine Mutter ist der weibliche Elternteil eines Kindes.

Als Mutter bezeichnet man allgemein die Frau, die ein Kind gebiert bzw. geboren hat. Der daraus entstehende biologische und soziale Status der Mutterschaft erzeugt die Aufgabe der Mutter und des Vaters, sich um ihr(e) Kind(er) zu kümmern und sie (wenn möglich, gemeinsam) zu erziehen. Das Erziehungsrecht haben meist Vater und Mutter gemeinsam, bei Alleinstehenden aber oft nur die Mutter oder der Vater.

Eine Pflegemutter ist nicht die biologische Mutter, übernimmt aber deren Aufgaben bei der Erziehung des Kindes.

Die Frau kann auch durch Adoption eines Kindes zur Mutter werden. In der deutschen Rechtsprechung ist die Mutter in erster Linie die leibliche Mutter: Mutter eines Kindes ist die Frau, die es geboren hat. (§ 1591 BGB) (siehe Leihmutter).

[Auszug aus: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Mutter]



So definiert sich also Mutter. Die Frau, die mich geboren hat, die mich 9 Monate mit wichtigen Nährstoffen versorgt hat, ohne wirklich gefragt worden zu sein.
Die Frau, die mich erzieht. Da gibt es viele, die das tun, Lehrerinnen, Freundinnen... aber die Frau die mich geboren hat, eigentlich wiederum nicht. Rein rechtlich gesehen hat sie den sozialen Status meiner Mutter inne... aber sehe ich sie als Mutter?

...In meiner Kehle steckt ein Schlauch, hab keinen Nabel auf dem Bauch...

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